Anke Engelke wurde 1965 in Montreal, Kanada, geboren. Dank ihrer Eltern spricht sie noch heute perfekt Englisch und Französisch. Weil sie mit ihrer Schwester dreisprachig aufgewachsen ist.
In den frühen 1970er Jahren zog die Familie nach Rösrath bei Köln. Engelke besuchte dort nicht nur das Gymnasium, sondern schloss sich auch dem Sonntagskinder-Schulchor an, mit dem sie schnell ihren ersten TV-Auftritt hatte – in Peter Frankenfelds TV-Show „Musik ist Trumpf“, in dem die Kinder den Sänger Heino begleiteten.
Der Sonntagskinderchor spielte nicht nur mit Heino: Engelke machte sich dann dank eines Duetts mit Udo Jürgens, das die Kinder 1977 auf seiner Tournee begleitet hatten, einen Namen. „Radio Luxemburg“ engagierte dann das junge Mädchen aus elf Jahre für eine Show.
Von 1978 bis 1980 moderierte Anke Engelke die Sendung „Moment mal“ bei „Radio Luxemburg“. Mit der Gruppe Manuel & Pony trat sie in der „ZDF Hit Parade“ auf. Sie moderierte auch für das ZDF, wo sie von 1979 bis 1986 durch die täglichen Kinderprogramme der Radiosendung und durch das „ZDF-Ferienprogramm“ (Bild) führte.
1980 trat sie in Alfred Bioleks Programm „Bio’s Bahnhof“ auf. Dies gab seiner Karriere noch mehr Schwung. Nach Abschluss seines Studiums studierte Engelke Englisch, Romanistik und Pädagogik in Köln, brach jedoch ab.
1986 absolvierte sie eine Ausbildung zur Schriftstellerin beim SWF-Sender in Baden-Baden. Engelke moderierte dann verschiedene SWF3-Radioformate, darunter „Pop Shop“. Sie war auch als Sängerin aktiv, zum Beispiel mit ihrer Schwester Susanne in der Gruppe Fred Kellner und den berühmten Seelenschwestern (Bild).
In dieser Besetzung lernt sie auch den Keyboarder Andreas Grimm kennen, den sie 1994 heiratete. Beide haben eine Tochter namens Emma, die jetzt selbst als Schauspielerin arbeitet. Im Jahr 2005 wurde die Ehe geschieden.
Engelke zeigte von 1993 bis 1996 ihr schauspielerisches Talent als Mitglied des SWF3 Gagtory Ensembles. Danach trat sie in der Sat.1 Show „Die Wochenshow“ (Bild) auf, in der Ingolf Lück, Marco Rima und Bastian Pastewka (vl) waren Teil der Partei. 1999 erhielt sie für ihre Verdienste in der Show eine Goldene Kamera, eine Goldene Romanze und den German Comedy Award. Im selben Jahr gewann sie einen Bambi.
1999 erhielt sie ihre eigene Comedy-Serie „Anke“, die ebenfalls am Samstag 1 ausgestrahlt wurde. Bis 2001 spielte die Vielseitigkeit die Hauptrolle von Anke, die erfolgreich als Moderatorin arbeitet, dies aber muss einige Probleme privat angehen. Auch dafür erhielt sie den Deutschen Preis für Komödie.
Es regnete auch Auszeichnungen für das nächste Engelke-Format: Von 2002 bis 2004 war sie mit der Sketch-Show „Ladykracher“ erfolgreich. Dafür erhielt sie zwei deutsche Comedy-Preise und einen deutschen Fernsehpreis. Die Show erhielt sogar eine Emmy-Nominierung.
Nach der dritten Staffel machte Engelke mit „Ladykracher“ eine Pause bis 2008. Während dieser Zeit trat sie in der Show „Anke Late Night“ (2004) und der Comedy-Serie „Ladyland“ (2006-2007) auf. 2003 wurde sie für die zweite Folge der ZDF-Serie „Blind Date“ mit Olli Dittrich mit einem Grimme-Goldpreis ausgezeichnet (Foto).
Im selben Jahr war sie auch als Synchronsprecherin aktiv und verlieh Dorie Fish ihre Stimme in „Finding Nemo“. Diese Sprechrolle übernahm sie auch in der Fortsetzung „Finding Dorie“ (2016, Bild). Sie ist auch bekannt als die Stimme von Wutz in „Urmel aus dem Eis“ (2006) und „Urmel voll in Fahrt“ (2008). Seit 2007 spricht sie auch Marge Simpson in „The Simpsons“.
Im Jahr 2005 fand Anke Engelke Glück in ihrem Privatleben. Nach Beziehungen mit Fernsehmoderator Niels Ruf im Jahr 2000 und Benjamin von Stuckrad-Barre (2000-2004) heiratete sie im Dezember 2005 den Musiker Claus Fischer (Bild). Sie hat zwei Söhne bei sich. Das Ehepaar löste sich jedoch im Jahr 2015 auf.
Seit 2006 (Foto) nimmt Engelke am Promi-Special „Wer wird Millionär?“ Teil. Teil. Damit ist sie der bislang häufigste Gast bei Günther Jauch. Ihr größter Gewinn: 500.000 Euro.
Seit 2007 ist sie an der Kinderserie „Die Sendung mit dem Elefanten“ beteiligt, einem Ableger von „Die Sendung mit der Maus“. In der Serie „Kommissarin Lucas“ hat sie sich auch als Schauspielerin einen Namen gemacht. (2007-2016), in dem sie die jüngere Schwester von Ellen Lucas spielt (Ulrike Kriener, rechts).
Mit Bastian Pastewka bildet sie das Duo Wolfgang & Anneliese (Foto), das regelmäßig in Fernsehshows zu sehen ist. 2008 war sie auch im Film „Naughty Girls“ auf der Leinwand zu sehen. Als nächstes folgen Filme wie „Freche Mädchen 2“ (2010), „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (2014) und „Frau Müller muss weg!“ (2015).
2011 war sie Gastgeberin des Eurovision Song Contest neben Stefan Raab und Judith Rakers (Bild) und gewann den Deutschen Fernsehpreis. Im folgenden Jahr war sie Mitglied der deutschen CES-Jury in Aserbaidschan. Sie war die einzige Sprecherin der Jury, die bei Bekanntgabe der Abstimmung auf die Menschenrechtssituation im Land aufmerksam machte.
Engelke empfing in seiner Talkshow „Anke hat Zeit“ (2013-2015) angesehene Gäste. Seit 2013 ist sie auch in der Berichtsreihe „Sowas wie …“ zu sehen. Bisher sind die Folgen „Etwas wie Glück“ (2013), „Etwas wie Perfekt“ (2016) und „Etwas wie Angst“ (2017) erschienen.
In der Amazonas-Serie „Deutschland“ spielte Anke Engelke die Buchhalterin Barbara Dietrich, die in den Staffeln zwei und drei („Deutschland 86“ 2018 und „Deutschland“ eine geheime Beziehung zu Markus Fuchs (Uwe Preuß, Bild) hat 89 2020). Die Spionageserie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einer Goldenen Kamera, einem deutschen Fernsehpreis, einem Grimme-Preis und einem internationalen Emmy-Preis.
Anke Engelke hat auch bewiesen, dass sie sich mit einem Netflix-Projekt um ernsthafte Probleme kümmert: 2020 beschäftigte sie sich in der Serie „The Last Word“ mit dem Tod. In der Serie verliert sie nach 25 Jahren gemeinsamer Ehe plötzlich ihren Ehemann in seiner Rolle. Sie findet überraschenderweise neue Energie, indem sie Bestattungssprecherin wird.