Breaking Real: In diesen Städten wird der Supermarktriese bald verschwinden
Insgesamt wollte Kaufland viel mehr Filialen haben. Das Kartellamt hat sich jedoch gegen einige Fälle ausgesprochen. Dort konnte Edeka nun in den Zug einsteigen. Eine Entscheidung wird voraussichtlich Ende Februar 2021 getroffen.
Nach Angaben der Wettbewerbsbehörden hätte die Übernahme von Kaufland Alternativen und Wettbewerb in den Städten Bedburg, Heidenau, Hemer, Heidenheim, Brandenburg, Neubrandenburg, Horb, Dülmen und Falkensee zu sehr geschadet.
Die Übernahme von bis zu 24 Real-Sites durch Globus ist laut Wettbewerbswächter jedoch kein Problem. Mit 47 Verbrauchermärkten in Deutschland erzielt Globus nur einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro.
Das Bundeskartellamt untersuchte jedoch nicht nur die Auswirkungen von Buy-outs auf die Verbraucher, sondern auch die Auswirkungen auf die öffentlichen Märkte, auf denen sich Händler und ihre Lieferanten gegenüberstehen. Mundt wies darauf hin, dass die Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl ihre starke Marktposition durch Buy-Outs ausbaute. Eine Freigabe war jedoch weiterhin möglich, da sich der eigentliche Eigentümer SCP wiederum verpflichtet hatte, eine erhebliche Anzahl von Real-Standorten an mittelgroße Lebensmitteleinzelhändler zu verkaufen.
Damit gibt es in Deutschland nach wie vor eine wichtige Vertriebsalternative für Hersteller und Lieferanten von Lebensmitteln. „Nach dem Verkaufsprozess konnte nicht davon ausgegangen werden, dass mittelständische Händler ohne den Einfluss des Bundeskartellamtes Standorte erworben haben könnten“, betonte Mundt.
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